Eines haben wir alle gemeinsam: seit unserer Kindheit träumen und interessieren wir uns für die nordamerikanische Geschichte – für Indianer, Cowboys und das weite einsame Land. Auch das Interesse an den historischen, damals in Nordamerika benutzten Waffen, allen voran „Winchester“ und „Peacemaker“, ist sehr stark. Es kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass ich, als ich 1988 beim Schützenverein eintrat, am meisten von diesen Waffen fasziniert war. Meine erste Waffe war deshalb auch eine Winchester 1892 von Rossi. In den darauf folgenden Jahren besuchten wir regelmäßig Westernveranstaltungen und –schießen, bis wir 2007 bei einem offiziellen BDS-Westernschießen als Gäste geladen waren und teilnehmen durften.  Wir waren alle so sehr begeistert, dass wir uns sofort für einen Sicherheits- und Regellehrgang des BDS im Westerschießen anmeldeten und Anfang 2008 absolvierten. Seitdem konzentrieren wir unser komplettes Training auf diese Disziplin und nehmen regelmäßig an Wettkämpfen, wie Bezirksmeisterschaft,  Landesmeisterschaft, Deutsche Meisterschaft und Europameisterschaft teil. Bei dieser Art des Schießsports geht es nicht nur darum zu schießen, sondern auch einen kleinen Teil seiner Träume zu leben. So werden gerne Abends am Lagerfeuer Erfahrungen mit Gleichgesinnten ausgetauscht und etwas wehmütig an die Zeiten gedacht, die wir nicht erleben durften, sondern nur aus Büchern kennen. 

Autor: Josef Steffl - Arizona Joe